133. Jahreshauptversammlung - Hepberger Feuerwehr verzeichnet neun Brände und zwei Fehlalarme

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01.03.2004
In seinem Amt als Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Hepberg wurde Anton Beer bestätigt. Die Neuwahlen bei der Jahresversammlung ergaben jedoch einen Wechsel in der Position des Stellvertreters, die nun Ralf Bayerlein bekleidet.

Schriftführer und Kassenwart sind weiterhin Josef Mühlbauer beziehungsweise Max Seitz, jun. Als Beisitzer wählten die 46 anwesenden Mitglieder Albert Schießl, Herbert Sengl, Heiko Renn, Franz Regensburger, Heike Karmann, Karin Bayerlein und Bernhard Wittmann. Die Vorstandschaft komplettieren der Kommandant Kurt Lindner, der bisher auch die Aufgaben des Stellvertreters wahrnahm, und Jugendwart René Karmann.
Für seine 25-jährige aktive Dienstzeit verlieh der Kreisbrandmeister Josef Knabl das Feuerwehr-Ehrenzeichen an Erhard Moosburger. "Es ist nicht selbstverständlich, dass jemand 25 Jahre für andere da ist", stellte Kommandant Kurt Lindner dazu fest. Ferner erhielt eine Reihe von Mitgliedern eine Ehrung für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr Hepberg. Für 25 Jahre: Pfarrer Theo Biberger, Johann Eisenberger, Herbert Lorenz und Peter Schödel. Für 40 Jahre: Richard Eisenberger, Johann Moretti und Johann Schneider. Für 50 Jahre: Josef Achatz, Johann Gößl, Wunibald Hartl, Konrad Preß, Martin Regensburger, Josef Schmauser, Josef Seitz.
Gegenwärtig habe der Verein 296 Mitglieder, gab Anton Beer in der Hauptversammlung bekannt. Er erinnerte an die Veranstaltungen des vergangenen Jahres wie den Kappenabend und den Stoabeißerball. Das Floriansfest im Mai bezeichnete Beer als den Höhepunkt. Auch am Feuerwehrfest in Zuchering und an der Fahrzeugweihe des Patenvereins Stammham hatten die Hepberger Floriansjünger teilgenommen. Den Erlös der beim Pfarrfest gegrillten Steckerlfische stellten sie dem Kindergarten zur Verfügung. Ferner waren vier Sammlungen durchgeführt worden. 31 Tonnen Papier und 6,5 Tonnen Altkleider lautete die Bilanz.
39 Männer und neun Frauen sowie 31 Jugendliche zählt die aktive Mannschaft der Hepberger Feuerwehr. 35 Mal war sie 2003 zu Einsätzen ausgerückt, darunter waren 24 technische Hilfeleistungen, neun Brände und zwei Fehlalarme. Neunmal mussten die Floriansjünger zu Sicherheitswachen. Dabei hatten insgesamt 412 Aktive 750 Stunden geleistet. Der Kommandant berichtete weiter von 28 praktischen, fünf theoretischen und 23 sonstigen Übungen.
Das Jahr hatte mit einem Pkw-Brand auf der Autobahn begonnen. Beeindruckt seien die Teilnehmer vom Besuch der neuen Unterkunft des THW in Ingolstadt gewesen, so Lindner. Die dritte Klasse der Grundschule hatten einige Feuerwehrangehörige besucht und den Schülern das Fahrzeug und die Gerätschaften gezeigt. Zur Jugendwerbung waren dem Kommandanten zufolge 120 Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren eingeladen worden. 17 davon hätten die Einladung angenommen, 14 seien geblieben. Waldbrände in Denkendorf und Appertshofen wurden durch die Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren erfolgreich bekämpft.
In seinem Ausblick auf 2004 kündigte Lindner zwei Leistungsprüfungen an. Ferner sind ein Erste-Hilfe-Kurs und eine Übung für den Löschzug Hepberg vorgesehen. "Die Vielzahl der Einsätze erfordern eine umfassende Ausbildung", stellte Josef Knabl fest. Bei der Aufstellung von Waldbrandsonderplänen sei auch Hepberg wegen des wasserführenden Fahrzeuges mit dabei, erläuterte der Kreisbrandmeister im Hinblick auf die angesprochenen Waldbrände.
Über die Arbeit der Jugendfeuerwehr informierte Jugendwart René Karmann. Mit 72 bezifferte er die Zahl der Übungen und Zusammenkünfte ihrer Mitglieder im vergangenen Jahr. Drei Gruppen hatten am Kreisjugendfeuerwehrtag in Wettstetten teilgenommen und den siebten, 60. und 93. Platz von 101 Mannschaften belegt. Heuer steht wieder ein Kreisjugendfeuerwehrtag auf dem Programm, diesmal in Egweil. Ferner wollen die jungen Feuerwehrleute die Deutsche und die Bayerische Jugendspange ablegen. Eine Fahrt ins Bezirksjugendfeuerwehr-Zeltlager ist ebenfalls geplant.
Für die Leistungen der Feuerwehr bedankte sich Bürgermeister Albert Beer. Mit dem Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses könne begonnen werden, sagte er. Jedoch habe der Staat die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn nicht erteilt. Hepberg liege jetzt an zehnter Stelle.
Bei der Veranstaltung stellte der Rathauschef fest, dass die Einsätze in technischer Hilfeleistung zunehme. Die Betroffenen seien jedoch oft nicht erfreut, wenn Rechnungen erstellt werden müssten. Wegen der Schwierigkeiten, das Geld einzutreiben, regte er an, die Verursacher zu dokumentieren.