Floriansfest Hepberg mit Fahrzeugsegnung des neuen HLF 20

Letzten Sonntagnachmittag war ein bedeutendes Ereignis für die Freiwillige Feuerwehr Hepberg, als sie ihr neues Löschfahrzeug 20 (HLF 20) während des Floriansfestes offiziell einweihte. Dieses hochmoderne Fahrzeug, eine bedeutende Investition in die Sicherheit der Gemeinde, hatte einen Preis von 541.000 Euro. 
Die finanzielle Belastung wurde durch erhebliche Zuschüsse gemildert, darunter 119.000 Euro vom Freistaat Bayern und weitere 47.000 Euro vom Landkreis. Die Anschaffung dieses neuen Feuerwehrautos unterstreicht das Engagement der Gemeinde für die Verbesserung der lokalen Notfallkapazitäten. Da Hepberg weiter wächst, wurde der Bedarf an moderner Feuerwehrausrüstung immer dringender. 
Der Wettergott hatte es gut mit der Hepberger Feuerwehr gemeint – vielleicht sogar ein bisschen zu gut: bei strahlendem Sonnenschein und 32 Grad feierte die Wehr mit ihren Gästen über eine Stunde vor dem Feuerwehrhaus die Fahrzeugweihe.  Das HLF 20, wunderschön geschmückt mit Blumen von Maria Woitsch, und die Musik der Hepberger Jurablaskapelle trugen zur feierlichen Atmosphäre bei. An der Zeremonie nahmen die Nachbarfeuerwehren aus Kösching, Lenting, Stammham und Wettstetten sowie Lentings Bürgermeister Christian Conradt (CSU), Domkapitular Franz Mattes, Ehrenkreisbrandmeister Josef Knabl (Gaimerhsheim) und Ehrenbürger Albert Beer teil.
In seiner Festrede erinnerten der erste Vorstand der Hepberger Wehr Anton Beer und zweiter Bürgermeister Ralf Bayerlein (SPD) an den Entscheidungsprozess, der der Fahrzeugbestellung vorausging. Bereits im Juni 2022 folgte die Vergabe für das Fahrzeug, das von Anfang an der „Wunschkandidat“ gewesen sei. Für die Gemeinde Hepberg sei die Investition ein finanzieller Kraftakt gewesen, da Hepberg auch noch eine neue Kita und eine neue Schule baut, so Bayerlein. „Aber Sicherheit gibt es nicht zum Nulltarif.“ 
Mittlerweile zählt die Ortsgruppe mit 74 Einsätzen im letzten Jahr 50 Aktive, und verfügt außerdem über eine Jugendfeuerwehr. Kommandant René Karmann dankte allen, die bei der Beschaffung des neuen Fahrzeugs unterstützt hatten, und für die Bezuschussung. „Wir haben wieder ein Stück Sicherheit mehr für unsere Bürger.“ sagte Karmann abschließend. 
Der stellvertretende Landrat Bernhard Sammiller (CSU) begrüßte die Anwesenden und betonte, wie wichtig gut ausgerüstete Feuerwehren sind. Mit einem Lächeln erzählte er, dass Hepberg einst zu seinem Einsatzgebiet als Kreisbrandinspektor gehörte und erinnerte sich an viele positive Erinnerungen mit der Feuerwehr Hepberg.  
Einen symbolischen Fahrzeugschlüssel überreichte feierlich Thomas Stahl, der den Vertrieb der Herstellerfirma Ziegler betreut. Weitere Grußworte kamen noch von Kreisbrandinspektor Franz Waltl, sowie von Vertretern der Köschinger, Lentinger und Stammhamer Wehr. 
Das neue HLF 20 verfügt unter anderem über einen Wassertank mit 2.000 Litern Fassungsvermögen und eine automatische Schumzumischanlage mit 120 Liter Schaummittel. Es bietet Platz für neun Personen, vier Atemschutzgeräte, den Rettungssatz für technische Hilfeleistung. Das neue HLF 20 ersetzt das bisherige 27 Jahre alte TLF 16/25 (Baujahr 1997), das mittlerweile bei der Denkendorfer Wehr Verwendung findet.
Pfarrvikar Jean-Marie Kazitonda nahm die Weihe feierlich vor und betete für die Sicherheit der Feuerwehrleute. In einem persönlichen Grußwort lobte er das Engagement der Freiwilligen mit den Worten: „Ich mag diese Feuerwehr.“ Das neue Fahrzeug konnte anschließend besichtigt werden, während die Hepberger Wehr zusammen mit den Gästen ihr Floriansfest feierte. 

Text: Verena Vogl